Verfasst von: arild | 29. August 2012

Entfernte Ziele – Neu definiert!

Unendliche Weiten, seit Jahren durchquert
Pfeilschnell vom rasenden Schiff.
Die Gefahren sind groß und unerhört,
Doch der Käpt’n hat alles im Griff.

Das Ziel ist weit weg, doch das Schiff manövriert
Genau wie der Käpt’n gewollt.
Der Auftrag ist klar. Das Schiff transportiert
Einen Sack mit lauterem Gold.

Getrieben von artemisischem Geist
Zeigt die Mannschaft Vertrauen und Mut.
In friedlicher Absicht die Raumfähre reist,
Und jeder denkt: alles wird gut.

Die Technik begeistert, die Stimmung an Bord
Ist prächtig, man trinkt roten Saft.
Millionen von Meilen gleitet man fort.
Ganz gewiss, dass der Käpt’n es schafft.

In fremden Gefilden weiß man nie genau:
Kommt der Tod aus dem Himmel, dem Blauen?
Doch die Bordwaffen zielen und treffen genau.
Darauf kann die Mannschaft vertrauen.

Da, kurz vor dem Ziel, ein giftiges Brausen.
Ein Nebel das Schiff verschluckt.
Ins Bodenlose scheint man zu sausen,
Die Mannschaft zittert und zuckt.

Ein Husten, ein Keuchen, Gesichter ganz grün.
Hält das Schiff oder kracht es entzwei ?
Bricht das, was eben noch einfach schien,
Auseinander ? Ist alles vorbei ?

Der Sturm lässt nach, der Nebel sich hebt.
Der Käpt’n die Steuerung zwingt.
Die Mannschaft wankt, doch sie hat überlebt.
Und schlingernd die Landung gelingt.

Zum Glück sich allmählich erkennen lässt:
Der Zielort ist gar nicht so wild.
Und der Käpt’n stellt mit Befriedigung fest:
Meinen Auftrag hab ich erfüllt.

Verfasst von: arild | 6. Juni 2011

Alinghi auf Abwegen

Beim dritten Event der „Extreme Sailing“ Serie in Istanbul kam es im dichten Gedrängel der Vorstartphase zu einem spektakulären Crash zwischen dem schweizer Team „Alinghi“ und „Team Extreme“ von Rolan Gäbler. Letzterer war der Leidtragende, er konnte sich ja nicht in Luft auflösen als „Alinghi“ unkontrolliert und ausweichpflichtig quer durchs Regattafeld schoss!

Verfasst von: arild | 4. Dezember 2010

Captain Morgan macht Rum…

Betrunkener Kapitän nach Strandung in Handschellen abgeführt
(2.12.10) Am 2.12. lief der holländische Frachter „Little Jane“, 851 BRZ (IMO-Nr.: 8714748), 300 Meter nördlich der Langeland-Svendborg-Brücke auf Grund. Zwar gelang es dem Kümo, mit eigener Kraft freizukommen, doch lief es danach dermaßen schlingernd nach Svendborg, dass die dänische Polizei dort sofort an Bord eilte. Sie fand den Kapitän offensichtlich betrunken vor, doch war er nicht bereit, eine Blutprobe abzugeben. Deswegen wurde er in Handschellen vom Schiff geholt und im Arrest zwangsweise einer Beprobung unterzogen. Quelle: Tim Schwabedissen

Zitat von Kapitän Haddock aus den Geschichten von „Tim und Struppi“, by Herge:

„…nicht die tosenden Stürme und Unwetter, oder gigantische Wellen und Kavenzmänner, noch umbrandete Klippen oder tückische Untiefen sind des Seemanns ärgste Wiedersacher, nein, es ist der Alkohol!!

Verfasst von: arild | 24. November 2010

Lords of the sea

This is the law without excuse for all the lords of the sea, that each must keep his ship from harm, what ever the odds may be.

Verfasst von: arild | 10. Januar 2010

Intercity rammte Zweimaster

(8.1.10) Am Abend des 5.1. wurde der Bugspriet des holländischen Zweimastklippers „Hollandia“, 201 ts (EU-Nr.: 2317610), gerammt – Kollisionsgegner war der Intercity von Leeuwarden nach Zwolle. Das Unglück ereignete sich bei der Brücke an der Lorentzkaje über den Van Harinxmakanaal. Das 30 Meter lange Schiff hatte dort festgemacht. Der Skipper hörte plötzlich ein hartes Geräusch und sah etwas ins Wasser fallen. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Teil des sieben Meter langen Klüverbaums handelte. Der Schaden betrug 3500 Euro. Der Zug wurde allerdings noch stärker beschädigt. Die für 23 Passagiere zugelassene, 29,1 Meter lange und 6,03 Meter breite „Hollandia“ wurde 1913 in Raamsdonksveer als „Aviateur“ erbaut. Eigner ist Jongedijk Visser Vof in Harlingen. Quelle: Tim Schwabedissen


Verfasst von: arild | 20. November 2009

Yacht nach zwei Tagen in der Brandung ein Totalverlust

(19.11.09) Am Morgen des 18.11. gelang es mit der 3-Uhr-Flut, die 72 Fuß lange Yacht „Momentum“ durch einen Schlepper von Cates International von ihrer Strandungsstelle 100 Yards vor dem Sheraton Hotel zu ziehen. Es war zuvor mit Auftriebshilfen stabilisiert worden. Das Boot wurde in den Keehi Small Boat Harbor gezogen und dort untersucht. Taucher fanden an Backbord ein 30 Fuß langes Leck im Holzrumpf. Die „Momentum“ dürfte nach 48 Stunden auf dem Riff ein Totalverlust sein und an Land entsorgt werden. Sie hatte 300 Yards vor der Küste geankert, als unbemerkt die Ankerleine brach und das Boot am 16.11. gegen 2.15 Uhr in der Brandungszone festkam. Die dreiköpfige Crew hatte sich schwimmend an Land gerettet. Bereits im Mai war der Skipper mit der 44 Fuß langen „Fast Forward“ vor Kahala gestrandet. Quelle: Tim Schwabedissen

Verfasst von: arild | 20. November 2009

Strandung im Schlaf

gestrandet

gestrandet

(17.11.09) Die 72 Fuß lange Yacht „Momentum“ strandete vor dem Sheraton-Hotel in Waikiki, nachdem am Morgen des 16.11. gegen 2.15 Uhr ein Anker gebrochen war. Eine Bergung sollte mit der Flut des 17.11. um vier Uhr versucht werden. Die Yacht kam 100 Yards vor dem Strand an einem Surfspot namens „Pops“ zu liegen. Der Skipper und zwei Mitsegler blieben unversehrt. Sie schwammen an Land. Sie hatten geschlafen, als sie plötzlich ein Bumsen am Rumpf hörten. Da war die „Momentum“ bereits auf drei Fuß Wassertiefe gestrandet und legte sich auf die Seite. Bei moderaten Winden bestand keine unmittelbare Gefahr für das Schiff. Die Penco Pacific Environmental Corp. wurde kurz nach der Havarie beauftragt, umweltgefährdende Stoffe vorsorglich zu entfernen. Sie brachte einen tragbaren Treibstofftanks und einige Batterien an Land. Der Eigner hat eine ständige Ankererlaubnis im Bootshafen von Ala Wai. Quelle: Tim Schwabedissen

Verfasst von: arild | 30. Juli 2009

Forschungsschiff „Senckenberg“ bei der Arbeit!

Deutsches Forschungsschiff vor Cuxhaven gestrandet
(29.7.09) Das Forschungsschiff „Senckenberg“, 165 BRZ (IMO-Nr.: 8137213), lief am 28.7. um 9.30 Uhr wenige Meter neben dem Leitdamm bei der Cuxhavener Kugelbake auf Grund. Die „Senckenberg“ war mit Untersuchungen in der Nähe des Leitdamms beschäftigt gewesen. Vermutlich war ein Navigationsfehler für die Havarie verantwortlich. Der Steuermann hat offenbar die starke Strömung an der Kugelbake unterschätzt, als die „Senckenberg“ Peilungsarbeiten dicht unter Land durchführte. Dann kam der Forschungskutter nicht mehr schnell genug aus der gefährlichen Zone neben der Fahrrinne. Er fiel bei Ebbe weitgehend trocken. Der Rettungskreuzer „Hermann Marwede“ ging auf Standby, doch die „Senckenberg“ kam mit der Flut durch eigene Kraft wieder frei gekommen und lief nach Cuxhaven ein, wo sie zur Untersuchung des Rumpfes, der Schraube und des Ruders auf den Helgen gezogen werden sollte.
Die 29,5 Meter lange und 7,6 Meter breite „Senckenberg“ wird betrieben von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main. Der Kutter ist in Wilhelmshaven stationiert. Die Bereederung erfolgt durch die K.u.K. Nordseeforschungsschiff-Bereederung GmbH in Wilhelmshaven. Das Schiff entstand 1976 auf der Diedrich Schiffswerft in Oldersum und ersetzte den Forschungskutter „Astarte“, der der Abteilung für Meeresforschung des Forschungsinstituts Senckenberg seit 1954 zur Verfügung stand.
Quelle: Tim Schwabedissen

Verfasst von: arild | 27. Juli 2009

Schiffsausrüstung auf Helgoland

Schiffsausrüstung

Auf Helgoland lässt sich gut einkaufen, hier ist alles mindestens mehrwertsteuerfrei, oft auch zollfrei. Seglerbekleidung, Uhren, Kameras oder Navigationselektronik, ja sogar Dieselkraftstoff ist bedeutend günstiger zu haben als auf dem Festland. Umso grösser mein Erstaunen über diesen Schiffsausrüster auf der Hafenmeile  Helgolands, der noch alten Zeiten gerecht wird, als es zum Ablegen bereits einen guten Schluck hochprozentiges gab, teils, um die Angst zu dämpfen, teils um Rasmus zu opfern. In dieser „guten alten Zeit“ gab es ja noch keine Alkoholkontrollen auf See, da hätte man ja niemanden fahren lassen können…! Heute gilt 0,5 Promille, und es wird immer öfter zur Puste gebeten.

Trotzdem, auch in diesen Tagen wird Wert gelegt auf wohl gefüllte Schnapsschränke, vor Flaschen überquellenden Bilgen und Bier in Paletten – zu sehen an diesem sonderbaren „Schiffsausrüster“! Allerdings gilt auf Helgoland seit jeher noch immer, auch in Zeiten des Katamarans, der direkt im Südhafen anlegt, das Motto

ausbooten – ausbeuten – einbooten!

…denn die meisten Besucher werden noch immer von den Seebäderschiffen hergebracht, an guten Tagen liegen bis zu 8 Schiffe auf Reede. Zum aus- und einbooten werden die inzwischen berühmten Börteboote benutzt

Verfasst von: arild | 19. Juli 2009

Fähre versenkt Sportboot!

Fähre "Hordaland"

Fähre "Hordaland"

(18.7.09) Die norwegische Fähre „Hordaland“, 1184 BRZ rammte am 17.7. um 21.19 Uhr ein 29 Fuß langes Sportboot zwischen Ranavik und Skjermsholmane nahe Stord. Die zwei Bootsfahrer mussten aus dem Wasser gerettet werden. Sie wuren in Leirvik an Land gesetzt und ins Krankenhaus gebracht. Ihr Boot wurde komplett zerstört, nur einige herumtreibende Trümmer galt es für die Küstenwache noch einzusammeln.

Quelle: Tim Schwabedissen

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